Ältere Autofahrer zahlen oft deutlich mehr für ihre Kfz-Versicherung, denn mit dem Alter steigt statistisch das Unfallrisiko. Schon ab 65 Jahren wird oft ein spürbarer Zuschlag fällig. Nicht alle Kfz-Versicherer erheben Altersaufschläge in gleicher Höhe, ein Versicherungsvergleich kann sich daher gerade für Senioren auszahlen.
Laut einer Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verursachen ältere Autofahrer ab rund 60 Jahren im Durchschnitt mehr Unfälle als Fahrer der Altersgruppe zwischen 35 und 60. Der GDV empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen daher vor allem für den Haftpflichtschutz Aufschläge für Fahrer ab 68 Jahren. Viele Senioren bemerken den Aufschlag des Grundbeitrags aber gar nicht. Der Grund: Sie waren jahrelang schadenfrei unterwegs und profitieren von einer immer günstigeren Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse), so dass der Gesamtbeitrag nicht spürbar steigt. Bleibt der Schadenfreiheitsrabatt konstant, zahlen bei vielen KFZ-Versicherern allerdings schon 65jährige rund 10 Prozent mehr Grundbeitrag als 55jährige Fahrer, 75jährige oft sogar 50 Prozent Aufschlag.
Wichtig zu wissen: Die Höhe der Seniorenzuschläge unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer oft kräftig. Auch wenn man sein Auto jahrzehntelang bei selben Anbieter versichert hatte, kann sich ein Wechsel auch in fortgeschrittenem Alter lohnen, oft lassen sich mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Erfreulich: Die SF-Klasse bleibt bei einem Wechsel der Kfz-Versicherung erhalten. Der neue Versicherer fragt beim bisherigen die SF-Klasse für den Kfz-Haftpflichtschutz und gegebenenfalls für die Vollkasko an, die Einstufung erfolgt dann in gleicher Weise wie beim bisherigen Versicherer. Insbesondere Senioren sollten daher die Angebote vergleichen und den Anbieter wechseln, wenn sich attraktive Einsparmöglichkeiten ergeben.